Raummodule - Kinderkrippe in Pölling

Art: Stellung von Raummodulen

Bauherr: Stadt Neumarkt

Beginn und Fertigstellung: 09-2013/05-2014

Leistungen: LPH 1 bis 9

Baukosten brutto: 1,12 Mio

Nettogrundfläche: 326 m²

Anzahl Gruppen: 2 Kinderkrippengruppen

Anzahl Kinder: 24


Projektbeschreibung

HAUS DER KLEINEN FÜSSE – Wo sich die Kleinen wohlfühlen

Die Funktionsabläufe haben den Entwurf vorgegeben. Durch Stellung von vorgefertigten Raummodulen mit einer Außengröße von ca. 6 x 3m bzw. 6 x 2,50m wurden zwar die geforderten Raumgrößen für KITAS überschritten, aber den Anforderungen hier mit sinnvollen Abläufen Rechnung getragen. Das Grundstück neben der Grundschule hat zudem einen L-förmigen Zuschnitt, so dass hier nur ein langgestreckter Baukörper zur Ausführung kommen kann. Wenn man der Notwendigkeit der Stellplätze folgt, da das Grundstück in einem ländlichen Raum liegt, wo konzentriert Kindergarten (3-gruppig), Grundschule und neu zu errichtende KITA (2-gruppig) zusammengefasst sind, ist es logisch, hier im östlichen Bereich Stellplätze für Mitarbeiter zu errichten.

Bei der Ausstattung der Räume hat man quasi die Natur nach drinnen geholt - so dienen zum Beispiel Holz-Baumstämme mit Ästen als Garderobe. Auch an den Wänden wurde viel mit Holz gearbeitet und Bilder von heimischen Tieren wurden angebracht. Dadurch bekommen die Kinder einen direkten Bezug zur Natur und lernen unter anderem, wo ihr Essen herkommt. Der Eingangsbereich ist in freundlichen, leuchtenden Tönen gehalten, während man im hinteren Bereich auf ruhigere Farben zurückgegriffen hat. Im Schlafzimmer liegen die Kinder sogar unter einem Sternenhimmel, der mittels Lichtgitternetz an der Decke leuchtet. An die kleinen Besucher, die sich hier wohl fühlen sollen, wurde überall vorrangig gedacht. Mit vielen kleinen Details in der Gestaltung nach der Emmi Pikler-Methode wurden alle Räume im „Haus der kleine Füße“ entworfen.

Die Aussenfassade wurde komplett mit einer Lärchenholzschalung verkleidet, sodass die Raummodule in die gewachsene Umfeld integriert wurden. Diese Raummodule sind die ersten in ganz Bayern, die durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit, Soziales und Familie gefördert wurden.

  • Innenarchitektur